„Die geschenkte Stadt“ oder
„Theresienstadt – ein Dokumentarfilm aus dem Jüdischen Siedlungsgebiet“
auch bekannt unter dem (falschen) Titel: „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“
Zwischen 1944 und 1945 produzierten die Nazis einen Propagandafilm über das Ghetto Theresienstadt. Zweck des Filmes war es, die Außenwelt darüber zu täuschen, was wirklich mit den europäischen Juden geschah. Darsteller waren die jüdischen Häftlinge des Lagers selbst. Hunderte wurden als Statisten eingesetzt oder mußten bestimmte Rollen übernehmen. Die SS-Lagerkommandantur machte den aus Westerbork nach Theresienstadt deportierten Kabarettisten, Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron zum Leiter eines jüdischen Produktionsstabes. Ein Kamerateam der Prager Wochenschaugesellschaft „Aktualita“ kam nach Theresienstadt, um die eigentlichen Dreharbeiten durchzuführen. Der Film wurde in Prag geschnitten und im März 1945 fertiggestellt. Bei Kriegsende jedoch war der Nazifilm verschwunden. Obwohl einige Szenen und Fragmente wieder aufgetaucht sind, gibt es bis heute keine vollständige Kopie. Gestützt auf diese Fragmente und Dokumente kann jedoch eine Rekonstruktion der fertigen Fassung hergestellt werden.
Der Film wurde nicht, wie von vielen Historikern vermutet, auf Befehl des NS-Propagandaministers Goebbels gedreht. Die Anweisungen kamen auch nicht aus den Büros des Reichsprotektors, dieser Film war von Anfang an ein SS-Projekt.
Ìn den aufgefundenden Dokumenten des Reichspropagandaministeriums gibt es keinen Hinweis darauf. Das Propagandaministerium hat den Film nicht angeordnet, nicht finanziert, nicht gedreht und nicht verbreitet.
Tatsächlich entstand der Plan für diesen Film im Prager „Zentralamt zur Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren“. Die Idee hatte SS-Sturmbannführer Hans Günther, der Chef dieses Amtes. Er ging direkt zu Karel Pečený, dem Direktor von Aktualita und beauftragte ihn, diesen Film zu drehen. Alle Beteiligten wurden zur Geheimhaltung gezwungen. Günther machte dies scheinbar im Alleingang, denn der Kommandant von Theresienstadt Rahm wies in seiner Aussage in dem gegen ihn geführten Prozeß 1947 darauf hin, daß selbst SS-Hauptsturmführer Ernst Möhs, Eichmanns Verbindungsoffizier zu Theresienstadt, nicht über die Filmpläne informiert gewesen ist und sehr verärgert war, als er davon erfuhr. Die Rechnungen der Aktualita gingen ebenfalls an das Zentralamt. Aus den Unterlagen wissen wir, daß der Film 350.000 Kronen (etwa 35.000 Reichsmark) kostete. Tragisch, daß die Mittel des Zentralamtes aus geraubtem jüdischen Vermögen stammten.
Wir können davon ausgehen, daß die Entscheidung, den Film zu drehen, irgendwann zwischen dem 23. Juni und dem 26. August 1944 gefallen ist. An diesem Tag begannen die Dreharbeiten zu dem Film. Für eine Beteiligung Himmlers an dieser Entscheidung gibt es keine Belege, er muß jedoch davon gewußt haben (dies belegt ein Brief seines persönlichen Sekretärs Rudolf Brandt an Himmlers Arzt Kersten).
Der Film, dessen Entstehung so viele Fragen offen läßt, ist lange Zeit unter dem falschen Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt gewesen. Viele Forscher haben auf den Zynismus dieses Titels hingewiesen. Doch dieser Titel ist falsch. Es finden sich in den verläßlichen persönlichen Unterlagen Gerrons keine Hinweise auf diesen Titel. Gerron kam in Auschwitz ums Leben, doch seine Filmpapiere, die u. a. zwei Drehbuchversionen und eine Aufstellung der von ihm vorgesehenen Dreharbeiten enthalten, sind erhalten geblieben. Diese Unterlagen enthalten weiterhin Tagesberichte an die SS-Kommandantur, Vorschläge für den Schnitt, Notizen und Befehle des Kommandanten Rahm.
Nirgendwo wird von Gerron der oben genannte Titel erwähnt. Gerrons zweiter Entwurf trägt den Titel „Die jüdische Selbstverwaltung in Theresienstadt“. Angaben über den tatsächlichen Titel finden sich in den in Yad Vashem vor Jahren aufgefundenen Fragmenten. Der Haupttitel des NS-Propagandafilms lautete: „Theresienstadt“ und der Untertitel „Dokumentarfilm aus einem jüdischen Siedlungsgebiet“. Dieser Untertitel war raffiniert ausgedacht. Indem sie ihn als Dokumentarfilm bezeichneten, wollten die Nazis dem Film eine Aura der Objektivität, der Wahrhaftigkeit geben. Es sollte nahelegen, daß es ein Dokumentationsfilm sei, kein Spielfilm und keine gestellte Propaganda, sondern ein verläßlicher authentischer Bericht über Theresienstadt. Durch die Hinzufügung des Wortes ein "Siedlungs"- Gebiet erweckt man den Anschein, daß es viele dieser Siedlungsgebiete gibt. Außerdem spricht gegen den oben genannten Filmtitel auch die Tatsache, daß der Führer nie mit etwas in Verbindung gebracht worden ist, das Milde gegenüber den Juden assoziieren könnte („schenkt den Juden“). Der Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ scheint von den für Ironie und schwarzen Humor bekannte Häftlingen in Theresienstadt selbst geprägt worden zu sein.
Die historische Forschung hat inzwischen herausgefunden, daß dieser Film das Werk Kurt Gerrons gewesen ist. Er bildete und leitete die Filmabteilung im Ghetto, er schrieb das Drehbuch, er plante die Aufnahmen, gab Aufträge zur Einberufung der benötigten Statisten, benachrichtigte die verantwortlichen Stellen der Selbstverwaltung, an welchen Orten er drehen wollte und wie diese Orte hergerichtet werden sollten. Die Berichte der Überlebenden beschreiben, wie Gerron als Regisseur herumgegangen, Statisten ermahnt habe, mehr Begeisterung zu zeigen, junge Leute dazu angehalten habe, in die Kamera zu lachen und Massenszenen dirigiert habe. Nach Drehschluß schrieb Gerron einen Vorschlag für den Filmschnitt.
Man darf bei all dem nicht vergessen, daß Gerron unter der direkten und strikten Aufsicht der SS arbeitete. Er wurde ständig von SS-Aufsehern beobachtet und kontrolliert. Bei manchen Drehterminen waren Rahm und selbst der aus Prag angereiste Günther anwesend. Durch diese Aufnahmekontrolle und die Tagesberichte Gerrons war Rahm immer informiert. Es ist zu vermuten, daß Gerron nicht bis zum Schluß der Regisseur blieb, diese Aufgabe vielmehr von dem aus Prag herbeigerufenen Karel Pečený, dem Direktor der Aktualita, übernommen wurde. Obwohl er weiterhin anwesend war, für die Statisten, die Herrichtung der Drehorte sorgte, wurde er praktisch zum Regieassistenten degradiert. Pečený berichtete dies nach dem Krieg in einem gegen ihn wegen Kollaboration angeordneten Verfahren.
Ausserdem: Gerron konnte den Film nicht vollenden. Er wurde wie viele der anderen an der Herstellung des Films Beteiligten am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet, lange bevor der Film fertig war. Der Film wurde von dem Kameramann Ivan Frič, einem Angestellten der Aktualita, geschnitten und mit Ton belegt. Frič benutzte dafür nicht die Vorschläge Gerrons und auch nicht sein Drehbuch, sondern folgte allein den Anweisungen der SS.
Die Schlußsequenz des Films mußte dreimal geschnitten werden, bevor Günther zufrieden war. So wurden Gerrons Schnittvorstellungen in dem fertigen Film kaum berücksichtigt. Dies alles gilt auch für die Filmmusik. Ein Teil der Musik, die in dem Film verwendet wurde, war unter Gerrons Leitung aufgenommen worden, z.B. Karel Ancerls Orchester oder die Jazzband „Ghetto-Swingers“ und die Kinderoper Brundibár. Die Stücke, die dann aufgenommen wurden – alles Stücke jüdischer Komponisten – wurden von dem dänischen Komponisten Peter Deutsch ausgesucht. Deutsch dirigierte das Orchester dann auch bei den Tonaufnahmen.
Während der Dreharbeiten fertigte der holländische Maler Jo Spiers Hunderte von kleinen Skizzen der Filmszenen an. Er folgte den Kameramännern, wo immer die Kamera für eine neue Einstellung aufgestellt wurde. Die Skizzen zeigen, was die Kamera sah. Aufgrund des präzisen Zeichenstils Spiers sind sie heute eine unschätzbare Quelle für die Rekonstruktion des Films.
Der Film wurde nicht, wie oftmals angenommen, für Zuschauer in Deutschland produziert. Günther produzierte ihn ausschließlich für die Zuschauer im Ausland.
Ein Publikum, das jahrelang einer aggressiven antijüdischen Propaganda ausgesetzt war, wäre durch einen Film, der die Juden weniger verzerrt darstellt, verwirrt worden. Nach den Vorstellungen der SS sollte der Film Institutionen und Organisationen im Ausland wie z.B. dem IRK gezeigt , dem Vatikan, Schweden oder der Schweiz zur Verfügung gestellt werden.
Tatsächlich gibt es vier belegte Aufführungen des fertigen Films: Die erste fand Ende März oder Anfang April im Czernin-Palast in Prag statt (Sitz des Staatsministers im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren, Frank). Dies war eine private Vorführung für Frank und eine Reihe hochrangiger SS-Offiziere (Rahm und Günther waren ebenfalls dabei).
Die anderen drei Vorführungen galten Repräsentanten ausländischer Organisationen, die mit den Nazis über die Rettung der Konzentrationslagerhäftlinge verhandelten. Sie fanden in Theresienstadt statt. Am 6. April 1945 wurde der Film Dr. Otto Lehner und Paul Dunant, zwei Delegierten des IRK gezeigt. Sie wurden mit Herrn Buchmüller von einem Schweizer Diplomaten begleitet. Außerdem waren der SS-Standartenführer Erwin Weinmann (Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD des Protektorats), zwei Funktionäre des Auswärtigen Amtes (Legationsrat Eberhard von Thadden und der Gesandte Erich von Luckwald) anwesend.
Am 16. April 1945 wurde der Film Benoit Musy gezeigt, einem Schweizer, Sohn eines früheren Schweizer Bundespräsidenten, der mit Genehmigung verschiedene Konzentrationslager besuchte. Musy wurde von dem SS-Obersturmführer Franz Göring begleitet.
Ebenfalls am 16. April wurde der Film Rezsö Kasztner, einem Mitglied des „Jüdischen Rettungskomitees von Budapest“ gezeigt. Er wurde von SS-Obersturmbannführer Werner Krumey und SS-Hauptsturmführer Otto Hunsche begleitet. Günther und Rahm waren dabei, Murmelstein hatte hier Gelegenheit, den Film zu sehen.
Nach der Fertigstellung des Films (28. März 1945) hatten die Deutschen kaum noch Zeit und die Mittel, den Film – wie gewünscht – im Ausland zu verbreiten. Zu diesem Zeitpunkt war den meisten der ausländischen Besucher das wahre Schicksal der Juden Europas kein Geheimnis mehr und er blieb ohne Wirkung. Im Juli 1944 war Majdanek befreit worden, im Januar 1945 Auschwitz.
Inzwischen ist es gelungen, auch ohne eine vollständige Kopie des Films, alle Filmsequenzen der endgültigen Fassung zu rekonstruieren.
Als Quelle hierfür dienen einmal die bisher gefunden Fragmente: 12 der insgesamt 38 Sequenzen des Film wurden (15 Minuten lang) nach dem Krieg in der ČSSR gefunden. Sie stammen aus dem Endteil des Film. Aus dem Mittelteil stammen 24 Fragmente, die in Israel (Yad Vashem) gefunden wurden. Hinzu kommen drittens verschiedene Bildelemente, die teilweise aus Einzelteilen bestehen.
Eine weitere Quelle sind die Skizzen Jo Spiers. Es sind 232 Zeichnungen zu 32 der 38 Sequenzen.
Tatsächlich gibt es nur zwei Filmszenen, zu denen gar keine Bilder erhalten geblieben sind. Darüber hinaus stehen die oben schon erwähnten Aufzeichnungen Gerrons zur Verfügung.
Rekonstruktion des Films „Theresienstadt – Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet“.
- Titelsequenz: Der von Karel Fischer geleitet Chor singt Mendelssohns Elias (unter den Zuschauern Jo Spier und die Gräfin Görtz aus Holland).
- Theresienstadt: Seine Entstehungsgeschichte, illustriert durch Zeichnungen von Spier, Blick über die damalige Stadt.
- Stadtplatz mit Jazzband in einem Musikpavillon, die Zuschauer sitzen oder stehen auf den Parkbänken.
- Terrasse mit Sonnenschirmen. Kellnerinnen servieren Limonade. Leute spazieren in dem sich anschließenden Garten auf und ab (Prominente: der Judenälteste und frühere Berliner Universitätsprofessor Paul Eppstein, die früheren tschechischen Minister Alfred Meissner und Georg Gradnauer, der französische Minister Leon Meyer, der österreichische Feldmarschall Johann Friedländer und Generalmajor Emil Sommer, der dänische Oberrabiner Max Friediger und Frau Clara von Schultz, die Witwe eines dänischen Flotten-Kommandeurs).
- Kaffeehaus: Abendliche Stimmung mit Musik und Tanz.
- Freizeit auf den Stadtwällen: Leute genießen den Blick auf die ländliche Umgebung, sonnenbadende Mädchen, alte Leute spielen Schach.
- Sport auf einer der Basteien: Leichtathletik der Männer, Frauen spielen Handball.
- Theater: Bühnenszenen aus Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen" und aus dem jiddischen Stück „In mitt`n Weg“ (im Publikum Frau Julie Salinger, Opernsängerin aus Hamburg).
Die ersten acht Sequenzen bestimmen die Tendenz des gesamten Films. Alle bisherigen Szenen zeigen Unterhaltung, Amüsement, Sport und andere Freizeitbeschäftigungen. Theresienstadt wird als eine Art Ferienort präsentiert. Im weiteren zeigt der Film, wie gut die Einrichtungen der Stadt organisiert sind.
- Der Stadtplatz am Beginn eines Werktages: Gruppen singender Männer und Frauen mit geschulterten Spaten und Rechen ziehen zur Arbeit.
- Gericht der jüdischen Selbstverwaltung: Eine Gerichtsverhandlung.
- Die Bank der jüdischen Selbstverwaltung: Geschäfte an den Bankschaltern, der Banktresor.
- Läden: Leute warten auf die Öffnung der Geschäfte, Kunden in einem Herrenbekleidungsgeschäft.
- Postamt: Leute, die Pakete aus vielen verschiedenen Ländern abholen, ein Paket wird in der Unterkunft eines Ehepaares ausgepackt.
- Gesundheitswesen: Szenen aus den Ambulanzen, aus dem zentralen Krankenhaus, eine Operation, ein Krankenzimmer, Patienten sonnen sich im Garten der Klinik, das Kindererholungsheim, Kinder, die Weißbrot und Obst essen.
- Kinder auf dem Spielplatz im Stadtpark, im nahegelegenen Kinderpavillon, im Gebäude des Kindergartens, die Kinder spielen, trinken Milch und Limonade.
- Das Theater: Auf der Bühne die Kinderoper Brundibár (Schlußszene).
- Die Feuerwehr der jüdischen Selbstverwaltung: Feueralarm. Der Löschwagen verläßt die Feuerwehrstation, die Feuerwehrmänner löschen ein Feuer.
- Eisenbahnbau: Gleisarbeiter reparieren einen Schienenabschnitt.
- Landwirtschaft: Gärtnerei außerhalb der Stadt. Gemüse und Kartoffeln, Seidenraupenzucht, Enten- und Geflügelhaltung, Ernte: Eine Dreschmaschine bei der Arbeit, das Wirtschaften auf dem Ackerland.
- Verpflegung: In einer Zentralküche wird das Essen zubereitet, Essensausgabe auf Lebensmittelkarten, essende Leute in einem Speisesaal.
- Freilichtvarieté auf einer Wiese außerhalb der Ghettomauern. Es treten auf eine Tänzerin, ein Musikduo (Akkordeon und Violine), ein deutsches Kabarett-Trio, eine Sängerin sowie Gerron selbst (Prominente im Publikum: Dr. Rolf Grabower aus Berlin, Phillip Kozower von der Jüdischen Kultusgemeinde Berlin, Frau Franzi Schneidhuber, Witwe eines SA-Obergruppenführers aus München, Frau Elly von Bleichröder, Frau von Hennicke, der österreichische Oberst a.D. Leon Neuberger).
- Schwimmen im Flußbad der Eger.
- Maschinentischlerei in einer früheren Reitschule: Das Sägen von Holz, die Herstellung von Brettern und von Bauteilen für Holzbaracken.
- Werkstatt eines Huf- und Wagenschmiedes: ein Schmied beschlägt einen Ochsen.
- Metallwerkstätten: Schmiede, Schweißer und Schlosser bei der Arbeit.
- Töpferei: ein Bildhauer (Professor Rudolf Saudek aus Leipzig) bei der Arbeit.
- Herstellungs- und Reparaturwerkstätten in hölzernen Baracken außerhalb der Städt. Produktion „für das allgemeine Wohl der Bevölkerung“: Schneider, Näherinnen und Schuhmacher bei der Arbeit. Herstellung von Handtaschen und Geldbörsen.
- Konzert: Das Orchester wird von Karel Ančerl dirigiert. Im Publikum Dr. Ernst Rosenthal von der Jüdischen Kultusgemeinde Berlin, gleichfalls aus Berlin Dr. Fritz Gutmann, Dr. Julius Moritz, Theaterdirektor Karl Meinhardt und Bankier Karl Loewenstein, Dr. Leo Loewenstein aus Aachen, Prof. Saudek aus Leipzig, Dr. Heinrich Gans und Dr. Heinrich Dessauer aus Wien, der Industrielle Ove Meyer, sowie Morits und Melanie Oppenheim aus Kopenhagen, Dr. Franz Kahn und Robert Mandler von der Prager jüdischen Kultusgemeinde, der Leiter der Chirurgie im Ghetto, Dr. Erich Springer, Elisabeth Czech, die Witwe eines früheren tschechischen Ministers, die Komponisten Hans Krása aus Prag und Pavel Haas aus Brno).
- Schrebergärten am Festungsgraben unterhalb der Stadtmauer.
- Abendliche Freizeit: Leute erholen sich außerhalb von Holzbaracken, Szenen aus den Gemeinschaftsunterkünften.
- Abendessen einer Familie: Um den Tisch herum sitzen Prof. Cohen und Frau Cohen aus Amsterdam, Herr und Frau Kozower und Kinder aus Berlin.
In seiner fertigen Fassung hat der Film eine Länge von 2.400 bis 2.500 Metern und dauerte etwa 90 Minuten. Auf Befehl der SS bestand die Filmmusik fast ausschließlich aus Stücken von jüdischen Komponisten, darunter Mendelsohn, Sekunda, Dauber, Offenbach, Krása und Haas.