aus dem Prominentenalbum der Jüdischen Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944
siehe auch Prominente und Das Theresienstadt-Konvolut
Elli von Bleichroeder wurde am 17. September 1894 in Drehsa, Kreis Bautzen, geboren. Sie war deutsche Staatsbürgerin, geschieden von Rudolf Herschel. Ein Kind. Ellie von Bleichroeder war seit dem 27. Juli 1942 in Theresienstadt.
Ellie von Bleichröder war die Enkelin des Barons Gerson von Bleichröder, Inhaber des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin, Berater in wirtschaftlichen Fragen des Kaisers Wilhelm I. und des Fürsten Bismarck.
Tochter des Dr. James von Bleichröder, Mitinhaber des genannten Bankhauses, besonderer Förderer des deutschen Automobilsports. Baron Gerson von Bleichröder war der Stifter der Bleichröderstiftung für Blinde, später für Waisenkinder. Die Brüder Kurt von Bleichröder und Edgar von Bleichröder haben beide den Weltkrieg als Offiziere der deutschen Armee mitgemacht. Beide wurden verwundet, letzterer schwer kriegsbeschädigt.
Ellie von Bleichroeder wurde in Theresienstadt befreit. Ihr Bild wurde gezeigt im Propagandafilm „Theresienstadt“ in den Sequenzen 22,33.