Folterhof im Gestapogefängnis Kleine Festung

Neben den Dunkelzellen des I. Hofes gibt es einen kleinen ummauerten Hof, der von dem Ausgang der Zellentraktes zu erreichen ist, ohne daß er eingesehen werden kann.

Viele Häftlinge (Oberst Josef Svoboda z.B.) berichten, daß gerade in diesem Hof furchtbare Misshandlungen und Morde seitens der Wachmannschaft und Aufseher stattgefunden haben. Aufseher wie Stephan Rojko, Wachholz, Anton Malloth und Heinrich Jöckel selbst sollen an diesem Ort Häftlinge zu Tode gefoltert, zu Tode gepeitscht, mit Wasser bei hohen Minustemperaturen zu Tode gespritzt haben.

Zwei Häftlinge, die in den Todeszellen saßen und überlebten, hatten bei einer solchen Aktion gegen einen Häftling 300 Stockhiebe gezählt. Häftlinge berichten außerdem, daß sie der Abschreckung wegen bei diesen Mißhandlungen oftmals zusehen mußten.

Quellen

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    232. Vojtec Blodig , Theresienstadt in der ‚Endlösung der Judenfrage` Verlag Nase Vojsko, , Prag2003 , S. 71.

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