Eine Reihe von Häftlingen aus Theresienstadt wurden nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort im Sektor E gefangen gehalten, dem ehemaligen Zigeunerlager, dessen letzte 2.897 Bewohner in der Nacht vom 2. zum 3. August 1944 vergast worden waren, unter den Aus dem Ghetto Theresienstadt dorthin Deportierten war auch der 1926 geborene Miloš Pick, ein jüdisches Mitglied des kommunistischen Widerstandes, der u. a. in Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau tätig war und über diese Widerstandstätigkeit später berichtete.
Dieses „Zigeunerlager“ wurde 1943 errichtet, offiziell durchliefen es 20.923 Personen. Die Häftlinge wurden mit schwarzen Dreiecken als sog. Asoziale gekennzeichnet. Im März und im Mai 1943 kam es zu den ersten Massenvergasungen von Sinti und Roma, bei denen über 2.700 Menschen ermordet wurden. Ende 1943 war bereits der größte Teil der bis dahin nach Auschwitz verschleppten Sinti und Roma an Hunger, Krankheit und Folgen der Folter umgekommen. Ca. 3.000 Menschen waren vor der letzten Vergasungsaktion als „arbeitsfähig“ selektiert und zur „Vernichtung durch Arbeit" in andere KZs ins Reichsgebiet deportiert worden.