Raška wurde nach dem Beschluß des tschechischen Nationalrates vom 11. Mai 1945 mit der Auflösung des Ghettos Theresienstadt beauftragt. Raška war als Professor Leiter der medizinischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. Er leitete die Rückführung der Häftlinge in ihre Heimatländer. Raška behauptete, er wäre am 2. Mai mit einer > Kommission des Tschechischen Roten Kreuzes nach Theresienstadt gekommen, wahrscheinlicher ist, daß diese Kommission erst am 4. Mai ins Lager gelassen wurde. Raška erfreute sich bei den jüdischen Funktionären des Ghettos keiner Beliebtheit. Dies hing wohl auch damit zusammen, daß sich die nach Theresienstadt entsandte Hilfsorganisation vorwiegend um die politischen Gefangenen der Kleinen Festung und nicht um die jüdischen Gefangenen im Ghetto kümmerte. Häftlinge berichteten, daß er Juden sogar mit einer gewissen Herablassung begegnete.
Raška wurde Anfang Juni von Professor Patocka ersetzt.