18. Mai 1889 in Kostelní Myslová– 28. Oktober 1944 Auschwitz.
In den Jahren 1905-1908 studierte František M. Nágl an der Kunstgewerbeschule in Prag. 1909–1912 in der Spezialklasse von Prof. Hanuš Schweiger an der Prager Akademie. Nach dem Studium kehrte er auf das Familiengut bei Telč zurück, wo er bis zum Krieg wirtschaftete und malte. Am 22. Mai 1942 wurde er mit dem Transport Aw aus Třebíč nach Theresienstadt deportiert. Er hatte seine Malerutensilien mit ins Ghetto gebracht und schuf hier eine umfangreiche Sammlung von Aquarellen und Gemälden mit Motiven der Theresienstädter Unterkünfte und Höfe. Am 28. Oktober 1944 wurde er mit dem letzten aus Theresienstadt nach Auschwitz abgehenden Transport deportiert und dort in den Gaskammern ermordet.
Viele seiner in Wasserfarben gezeichneten Bilder wurden 1950 auf einem Dachboden in Theresienstadt entdeckt. Sechs seiner Bilder liegen im Archiv des Beth Theresienstadt in Givat Chaim.