Vera Mrázowá geb. Liebstein, machte 1937 ihr Abitur. Nach dem Einmarsch der Deutschen in die Tschechoslowakei im März 1939 absolvierte sie einen Lehrkursus und unterrichtete anschließend jüdische Kinder, die die Schulen verlassen mußten. Kurz bevor sie 1942 mit einem Transport ins Ghetto Theresienstadt kam, heiratete sie einen 20 Jahre älteren Mann. Als Veras Eltern und ihre Schwester im März 1942 in einen Osttransport eingereiht wurden, blieben sie und ihr an Lungenentzündung erkrankter Mann im Ghetto zurück. Später erfuhr sie, daß dieser Transport ins Vernichtungslager Izbica gegangen war.
Sie erkrankte an Gelbsucht und Scharlach. Im Herbst 1944 wurde sie nach Auschwitz deportiert, kam dann nach Freiberg in Sachsen, wo sie in einer Flugzeugfabrik Zwangsarbeit leisten mußte (mit Helga Weissová zusammen), dann nach Mauthausen, wo sie die Befreiung erlebte.