Meissner, Dr. Alfred

1871 – 1950

Jurist, führendes Mitglied der tschechoslowakischen Sozialdemokratischen Partei, 1918 – 1919 Abgeordneter in der Prager Nationalversammlung, Minister, wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und kehrte nach der Befreiung 1945 nach Prag zurück. 1944 wurde er in den Ältestenrat berufen. Meissner war ein Mann, der nur Tscheche sein wollte und nicht Jude, nach Urteil des Historikers Hans Günther Adler ein korrekter Mann. Meissner war Mitunterzeichner des Aufrufs des Ältestenrates vom 6. Mai 1945, in dem die „Ghettoinsassen“ darüber informiert wurden, daß das Internationale Rote Kreuz den Schutz Theresienstadts übernommen hat.

Quellen

  • 562
    562. Hans Günther Adler , Theresienstadt 1941 - 1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mohr - Verlag, , Tübingen, 2. Aufl. 1960 , S. 215f, 254.
  • 819
    819. Richard Feder , Jüdische Tragödie – Letzter Akt, Theresienstadt 1941 – 1945 – Bericht eines Rabbiners Verlag für Berlin Branden S. 213,
  • 1143
    1143. Axel Feuß , Das Theresienstadt-Konvolut Altonaer Museum in Hamburg, Verlag Dölling und Galitz, , Hamburg/München 2002 , S. 49.
  • 1144
    1144. Elena Makarova u. a. , University Over The Abyss. The story behind 489 lecturers and 2309 lectures in KZ Theresienstadt 1942 - 1944 Verba Publisher Ltd., , Jerusalem 2000 , S. 423.

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