Kleinová, Ernestina

29. Oktober 1885 Lenešice – unbekannt

Ernestina Kleinová wurde am 26. Februar 1942 mit dem Transport Z von Kladno nach Theresienstadt deportiert. Von ihr ist eine große Anzahl Amateurzeichnungen aus der Zeit von Mai 1943 bis Dezember 1944 erhalten geblieben. Alle Zeichnungen sind durch ihre naive Ausführungsweise und ihre Motive verwandt. Fast alle zeigen Innenräume und die nächste Umgebung des Hauses Q 314. Die Autorin hat mit ungewöhnlicher Sorgfalt das vertraute bekannte Milieu mit all seinen Details der improvisierten Einrichtungen festgehalten. Die Zeichnungen enthalten meist keinerlei Personen, nur auf einigen taucht die Gestalt eines kleinen Jungen auf. Die Autorin erlebte im Ghetto Theresienstadt die Befreiung. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.

Quellen

  • 444
    444. Vojtěch Blodig u.a. , Kultur gegen den Tod Oswald-Verlag, , Prag 2002 , S. 166.

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