Als Barnevelder Gruppe bezeichnete man die jüdischen Menschen, die unter dem Schutz des Staatssekretärs für Inneres, Frederiks, - nach der Flucht der niederländischen Regierung nach London der einzige verbleibende Staatssekretär - von Dezember 1942 bis September 1943 unter recht annehmbaren Bedingungen in Barneveld/Holland lebten. Es waren bekannte Personen aus dem kulturellen Leben, unter ihnen Prof. Eduard Meijers, der Professor in Leiden gewesen war und sich dort an den Studentenstreiks beteiligt hatte. Es gab in dieser Gruppe jedoch auch aus Deutschland stammende Familien. Die Mitglieder dieser Gruppe wurden im September 1943 nach Westerbork und am 4. September 1944 nach Theresienstadt deportiert, wo sie weiterhin eine besondere Rolle spielten.