Arische Straße´ nannte man die durch Theresienstadt führende Landstraße Prag-Litoměřice. Sie führte ursprünglich an der Kleinen Festung vorbei und erreichte nach einer Brücke über die Eger die Stadt bei Q 7, wo sie den „Stadtpark“ entlang bis zum entgegengesetzten Ende der Festung führt, hinter dem Brunnenpark nach einer Rechtskurve in die L 2 einbiegt und die Stadt verläßt.
Ab Juli 1942 durfte sie von Juden nicht begangen und nur in L 4 und L 5 , manchmal sogar bloß in L 5 überquert werden. Deswegen nannte man sie "arische" Straße. Nachdem eine „Umgehungsstraße“ gebaut war, wurde der Durchgangsverkehr dorthin verlegt. Die „Umgehungsstraße“ bog, von der Eger kommend, in die L 6 ein, führte dann über die Q 9 an der Dresdener (H V) und Bodenbacher (H IV) Kaserne vorbei zur L 2, und verließ hier unter Nutzung des alten Ausganges die Stadt.
Auch diese Straße nannte man "arische" Straße, da sie kein Jude betreten durfte.
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