Die Bodenbacher Kaserne (Block H IV - Nr. 16 auf dem Stadtplan) liegt im Nordwesten der Großen Festung.
Es war das frühere Zeughaus der österreichischen Garnison. Anfangs waren in der Bodenbacher Kaserne Häftlingsunterkünfte für Männer und die zentrale Schleuse untergebracht, die von allen Häftlingen bei der Ankunft und bei der Abfahrt passiert werden mußte. Im Juli 1943 wurde die Kaserne geräumt und anschließend für das aus Berlin herangeschaffte Archiv des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) genutzt.
Die Kaserne wurde nach dem Krieg von der tschechoslowakischen Armee als Militärobjekt genutzt. Seit dem Abzug der letzten Einheiten Ende der neunziger Jahre stand sie leer. Sie wurde von der Stadt an die Künstlerkolonie M.E.C.C.A vertraglich abgegeben.
Die Gebäude befinden sich in einem äußerst desolaten Zustand, der durch die Flut des Jahres 2002 noch verschlimmert worden ist.