Der 1931 geborene Pavel Weiner wurde im Mai 1942 mit seinen Eltern und einem Bruder aus Prag ins Ghetto Theresienstadt verschickt. Dort wurde er im Heim 7 des Kinderheimes L 417 eingereiht. Die Gruppe nannte sich Nscharim (auf hebräisch: Die Adler) und Pavel wurde der Redakteur ihrer Publikation. Die Gruppe gab außerdem die Zeitschrift Rim-Rim-Rim heraus. Pavel Weiner schrieb Tagebuch und berichtete über das Leben im Heim und über seine Auflösung nach den großen Transporten im Herbst 1944, in die die meisten seiner Gruppe eingereiht wurden. Pavel blieb verschont, weil seine Mutter in der als kriegswichtig angesehenen Glimmerspaltung eingesetzt war. Pavels Vater und Bruder wurden im Herbst 1944 nach Auschwitz deportiert und starben später im Lager Kaufering (Dachauer Außenlager). Pavel Weiner erlebte die Befreiung und wanderte später nach Amerika aus. Er lebt heute in New York.
