Aussenberg,
Adolf
1. Juli 1914 Prag – Januar 1945 an einem unbekannten
Ort
Vor dem Krieg studierte Adolf Aussenberg
an der Technischen Hochschule in Prag, später
war er als Filmregisseur tätig. Am 12. Februar 1942 wurde
er mit dem =>Transport X nach Theresienstadt =>deportiert.
Im Ghetto arbeitete er im =>Technischen Büro und
wohnte zusammen mit Otto Ungar und Petr Kien auf
dem Dachboden der =>Magdeburger Kaserne. Er zeichnete
gerne Anekdoten, Karikaturen und orientalische Märchenszenen.
Er schuf auch Bühnenbildentwürfe.
Den Kinderpavillon auf dem Theresienstädter Platz
schmückte er mit Wandmalereien. Von seinen im Ghetto
angefertigten Arbeiten sind nur wenige Zeichnungen erhalten
geblieben, überwiegend Aquarelle und Tuschezeichnungen,
die einen Künstler mit ausserordentlicher Begabung
und Feinfühligkeit verraten. In Anbetracht seines
schweren Herzleidens wurde er auch in Theresienstadt
oft hospitalisiert. Am 12. Oktober 1944 gelangte er mit dem
=>Transport Eq nach Auschwitz und wurde später nach
Sachsenhausen =>deportiert. Er starb Anfang des Jahres
1945 an einem unbekannten Ort.
Quelle: 20)
21)