aus dem Prominentenalbum der Jüdischen Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944
siehe auch Prominente und > Das Theresienstadt-Konvolut
Panofsky wurde am 7. August 1894 in Berlin geboren. Er war verheiratet mit Lotte, geborene Schlesinger (geb. 7. November 1895 in Berlin). Der Ehe entstammen zwei Kinder. Seit dem 19. April 1943 war er in Theresienstadt.
Panofsky besuchte das Gymnasium bis zur Primanerreife. Er war zwölf Jahre lang selbständiger Bankier in Berlin, dann arbeitete er bei der Deutschen Reichshauptbank in Berlin (sechs Jahre).
1914–1918 Kriegsteilnehmer, Leutnant der Infanterie.
1918 schwer verwundet. Amputation (Abschuß) des rechten Unterschenkels. Kriegsauszeichnungen: Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz, Verwundetenabzeichnen in Mattweiß.
Seine Mutter, Berta Panofsky, war Arierin und lebte in Fürstenwalde.
Von Theresienstadt am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert.
„Bankfachmann. Im Weltkrieg ging er 1914 als Freiwilliger ins Feld, leistete Frontdienst an der West- und Ostfront in der Charge eines Leutnants der Infanterie. 1918 schwer verwundet, der rechte Unterschenkel amputiert. Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse, dem Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz und dem Verwundetenabzeichen in Mattweiß. Nach dem Tode des einzigen Bruders, der als Offiziersanwärter 1916 im Weltkrieg gefallen ist, wurde Panofsky ohne sein Wissen von den Eltern reklamiert und sollte von der Front zurückgezogen werden. Obwohl die Zurückziehung behördlich genehmigt war, hat er darauf verzichtet und blieb weiter an der Front.“