Arthur Mendel wurde am 14. Mai 1901 in Halle an der Saale geboren. Er wurde Buchhändler. Seine Mutter Rosi Mendel starb 1929, sein Vater fand den Tod im Ghetto Theresienstadt. Sein Bruder Hans überlebt dank christlicher Freunde in Amsterdam. Seine Schwester Karola emigriert nach New York, stirbt hier 2002.
Arthur besuchte in Halle die Schule, beschäftigt sich als Hobby mit der Ahnenforschung. Am 10. November 1938 kommt er ins KZ Buchenwald. Über den Bruder erhält er ein Durchgangsvisum für Holland. Emigriert am 18. Februar 1939 nach den Niederlanden, heiratet hier Dr. Irmgard Weinberg aus Frankfurt, die ebenfalls in Westerbork interniert war. Von Westerbork aus werden beide nach Theresienstadt deportiert und von hier aus nach Auschwitz: Irma am 1. Oktober 1944, Arthur mit dem Transport el. Der Name auf der Transportliste ist das letzte Lebenszeichen von Arthur Mendel.