Durch einen Torbogen und die Schleusenbrücke gelangt man zum Krankenrevier und zur Quarantänestation. 1944 war in dieses kasemattenartigen Gebäude kurzzeitig die Frauenabteilung verlegt worden. Als gegen Ende der Okkupation die Zahl der Flecktyphuskranken sprunghaft anstieg, wurden die Räume des Gebäudes als Quarantänestation genutzt. Die Häftlinge wurden in diesem Gebäude isoliert. Die Kranken lagen auf Stroh und nicht auf Pritschen oder Betten. Die Strohunterlage förderte durch das Ungeziefer die Ansteckung weiter. SS-Aufseher wagten kaum die Räume zu betreten. Es war ein Ort, wo man zum Sterben verurteilt war. Erst nach der Flucht der Häftlinge und dem Eintreffen einer Kommission Prager Ärzte, konnte den hier isolierten Häftlingen Hilfe gebracht werden.