Marie Ruth Křížková ist als gläubige Katholikin Mitglied der christlich-jüdischen Gesellschaft, die in der Tschechoslowakei 1991 gegründet wurde. Im Januar 1977 war sie Mitunterzeichnerin der Charta 77, im Jahre 1983 wurde sie deren Sprecherin. Sie arbeitete als Waldarbeiterin, später als nächtliche Postsortiererin. Sie verließ ihren Beruf als Mittelschulprofessorin und auch ihre Stadt und arbeitete und lebte mit den Kindern in der Jüdischen Kultusgemeinde in Prag.
Bis November 1989 durfte sie nicht publizieren. 1995 gab sie zusammen mit anderen das Buch „Ist meine Heimat der Ghettowall?“ im Aventinum-Verlag heraus.