Grienwaldt, Elisabeth

aus dem Prominentenalbum der Jüdischen Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944
siehe auch Prominente und Das Theresienstadt-Konvolut

  • Elisabeth Grienwaldt, geborene Jacobsthal wurde am 20. Juni 1878 in Köln geboren.
  • Sie hatte die deutsche Staatsangehörigkeit. Verwitwet. 2 Kinder, Mischlinge 1. Grades. Frau Grienwaldt war seit dem 15.05.1944 in Theresienstadt.
  • Von 1883 bis 1893 besuchte sie die Elementar- und Töchterschule.
  • 1900–1902 Studium der Kunstphotographie im Lette-Haus und an der Technischen Hochschule Berlin.
  • 1903–1904 Assistentin bei dem Kunstphotographen August Grienwaldt, Bremen.
  • Ihr Gatte, der Arier August Grienwaldt war einer der bekanntesten Kunstphotographen Deutschlands. Begründer der Gesellschaft deutscher Lichtbildner und des Nordwestdeutschen Bundes deutscher Lichtbildner. Er starb 1942.
  • Sohn Rolf Grienwaldt, geb. 1911 wurde 1937 von der
  • Universität Halle nach Südwestafrika als Pelztierzüchter geschickt, derzeit Leiter der Farm
  • Voightskirch bei Windhook.
  • Sohn Friedemann Grienwaldt, geb. 1916, war Flugzeugmotorenbauer bei den Bayrischen Motorenwerken in Eisenach und bei Daimler Benz in Berlin, später ½ Jahr im Arbeitsdienst und ist seit 1938 bei der deutschen Wehrmacht. Er
  • machte den Afrikafeldzug mit und war 1 ½ Jahre im Luftlazarett infolge schwerer, im Felde zugezogener Erkrankungen.

Elisabeth Griewaldt wurde in Theresienstadt befreit.

Quellen

  • 272
    272. Axel Feuß , Das Theresienstadt-Konvolut Altonaer Museum in Hamburg, Verlag Dölling und Galitz, , Hamburg/München 2002 , S. 36.
  • 273
    273. Theresienstädter Gedenkbuch , Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland nachTheresienstadt 1942 - 1945 , hrsg. vom Institut Theresienstädter Initiative Academia-Verlag, , Prag2000 , S. 725.

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