Die Theresienstädter Garnisonskirche steht zwischen den beiden Objekten L 414 und L 410 am nordöstlichen Rand des zentralen Platzes. Den Informationen der überlebenden Häftlingen nach, wurde die Kirche während der Ghettozeit nicht genutzt, ihre Türen waren immer verschlossen. In Josefs Bors „Theresienstädter Requiem“ wird von einem Harmonium berichtet, das aus dieser Kirche stammt. Es ist unklar, wie es sich Raphael Schächter hat besorgen können. Die Uhr der Garnisonskirche mußte von einem Häftling gestellt und aufgezogen werden. Bei diesem Häftling handelt es sich nach Josef Polák um Jiří Dörfler, der davon wußte, daß Polák im Gebälk des Kirchturms Aktenmaterial versteckte und so vor der Vernichtung durch die SS bewahrte. Im Gebälk des Kirchturms soll auch ein Radioempfänger versteckt gewesen sein.