Frankau, Margit

aus dem Prominentenalbum der Jüdischen Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944
siehe auch: Prominente und Das Theresienstadt-Konvolut

Geboren am 13.6.1889 in Graz.
Staatsangehörigkeit: D.R.
Ledig.
In Theresienstadt seit 6.1.1943.

  • 1905 Matura am Mädchenlyzeum in Graz. Lehrerinnenexamen in englischer Sprache.
  • 1911 im Bayrischen Roten Kreuz, München, Ausbildung als Schwester.
  • 1913 Privatassistentin von Prof. Spitzy, Wien.
  • 1934–1942: Diakonissin des Mutterhauses in Gallneukirchen bei Linz. Schwester im Diakonissenkrankenhaus Graz.
  • 1914–1918: Während des Weltkrieges Dienst im K. u. K. Reservehospital 11 in Wien. Kriegsauszeichnungen: Silbernes Ehrenzeichen des Roten Kreuzes mit der Kriegsdekoration.

In Theresienstadt Heilgehilfin im Gesundheitswesen.

„.....im Weltkrieg Feldschwester. Der Bruder war Sanitätschef einer größeren Gruppe im Ost-Jordanland und Träger des Max-Josefs-Ordens. Er steht im Goldenen Ehrenbuche Bayerns, war Träger hoher Kriegsauszeichnungen. Beide Neffen sind Betriebsführer wichtiger Betriebe des Deutschen Reiches. Ein Schwager ist führendes Mitglied im Rechtswahrerbund. Frau Frankau war bis zum 9. Dezember 1942 in einem arischen Hospital tätig.“

Quellen

  • 166
    166. Axel Feuß , Das Theresienstadt-Konvolut Altonaer Museum in Hamburg, Verlag Dölling und Galitz, , Hamburg/München 2002 , S. 28.
  • 167
    167. Ralph Oppenhejm , An der Grenze des Lebens. Theresienstädter Tagebuch Verlag Rütten &Loening, , Hamburg 1961 , S. 189.

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