IV. Hof: Einzelzellen

Auf der gegenüberliegenden Seite befanden sich die Einzelzellen für Männer. Die winzigen Räume hatten keine Fenster und konnten nur durch eine kleine Öffnung in der Decke 'belüftet' werden. Im Jahre 1945 wurden in diesen Zellen zwei, drei und mehr Menschen untergebracht. Überlebende Häftlinge berichten von Tragödien, die sich in diesen engen Zellen abgespielt haben, Häftlinge, die einander würgten, dem Wahnsinn nahe waren, zu „Muselmännern“* wurden.

In einem der Einzelzellengänge befindet sich heute eine kleine Ausstellung mit Informationsmaterialien und Fotos, die über die Zeit der Kleinen Festung als Internierungslager für Deutsche in den Jahren zwischen 1945 und 1948 Zeugnis ablegen.

*) Im Dritten Reich wurde Muselmann zu einer Bezeichnung für einen Häftling, dessen Körper fast zu einem Skelett abgemagert war. Ein Mensch, der das Stadium eines "Muselmanns" erreichte hatte keine Chance zu überleben.

 

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