'Als Goldsucher in Lidice'
Als
Goldsucher in Lidice -
Bilder fürs Deutsche Fotoalbum, 1942
Eine Ausstellung über
den Einsatz des Reichsarbeitsdienstes in Lidice
Im thüringischen
Stadtilm werden Ende der 90iger Jahre ca. 200 Schwarzweißfotos
aus dem Jahr 1942 entdeckt, versteckt unter den Dielenbrettern
eines Speichers. Die Journalistin Ursula Junk recherchiert
die Geschichte der Fotos für ein Feature für
den WDR und findet heraus, daß der verstorbene
Gerhard Rompel die Bilder während seines Einsatzes
mit dem Reichsarbeitsdienst (RAD) in Lidice im damaligen
Protektorat Böhmen und Mähren aufnahm; Erinnerungsfotos
für die Lieben daheim. Im Laufe ihrer Recherche
lernt sie Walter Herrmann kennen, der 1942 ebenfalls
mit dem RAD einige Monate in Lidice war und ein Tagebuch
führte, das in das 1999 gesendete Feature einging.
Die Fotos befinden sich mittlerweile im Archiv der Gedenkstätte Buchenwald,
von wo einige der am besten erhaltenen uns zur Reproduktion zur Verfügung
gestellt wurden.
Die Ausstellung zeigt die systematische
Vernichtung und Auslöschung des
Dorfes Lidice, sie zeigt auch die Alltäglichkeit und Normalität der
'Arbeitsmänner' im Umgang mit den Gräueln des Nazi-Faschismus.
Die
Ausstellung ' Als Goldsucher in Lidice'
wurde vom Kulturverein Schwarzer Hahn in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendheim Putenhof, Belitz erstellt und im Rahmen der 'Kulturellen Landpartie' 2004 im Landkreis Lüchow-Dannenberg (Wendland) erstmals gezeigt. Gern wird die Ausstellung an Interessierte ausgeliehen. Die
Ausstellung umfaßt: Prospekte und Plakate
zur Ausstellung auf Anfrage. Informationen zur
Ausstellung und Entleihe bitte über den
Kulturverein
Schwarzer Hahn. |
Für die Bereitstellung von Materialien und finanzieller Unterstützung
danken wir:
dem Westdeutschen Rundfunk, der Journalistin Ursula Junk, der Gedenkstätte
Buchenwald, dem Verein Arbeit und Ökumene, Berlin und dem
Niedersächsischen Verein zur Förderung von Theresienstadt/Terezin