1904 in Kutná Hora – 19. Oktober 1944 Auschwitz
Vor dem Krieg war er als avantgardistischer Architekt, Bühnenbildner und Maler von Plakaten für das Befreite Theater und das E. F. Burian-Theater tätig. Vor der Deportation nach Theresienstadt beteiligte er sich an der ersten Einstudierung der Kinderoper „Brundibár“ im Prager jüdischen Waisenhaus. Er schuf das Bühnenbild. In den Jahren 1942 und 1943 war er im Jüdischen Zentralmuseum Prag tätig, wo er sich in erheblichem Maße an der Realisierung des geschlossenen Expositionen vor allem in der Hohen Synagoge und in der Klausensynagoge beteiligte. Am 13. Juli 1943 wurde er mit dem Transport Di nach Theresienstadt deportiert. Im Ghetto oblag ihm die Betreuung des Theaters.
Aus den zugänglichen Materialien schuf er auf Theresienstädter Dachböden einfallsreiche Bühnenbilder. Er widmete sich auch der Theater-Regie und zeichnete Ansichten vom Ghettoleben. Er starb mit seiner Frau und seinem Sohn in Auschwitz, wohin er am 19. Oktober 1944 mit dem Transport Es deportiert worden war.