Susanne Stern (ehemals Fall, die vor dem Krieg in Moravská Ostrava lebte), wurde zusammen mit ihrer Mutter Else im März 1943 nach Theresienstadt deportiert. Sie überlebte das Ghetto. Kurz vor der Befreiung verfasste sie als 25jährige das Gedicht „Ghetto Theresienstadt“, in dem es heißt: „Entbehrung, Hunger, Schmutz und Elend. Angst vor der Zukunft, vor dem Tod./In einer reichen, schönen Gegend/ ein Leben voller Grauen und Not.“
Susanne Stern starb 2003.
Der Vater von Susanne, Alfred Fall, wurde aus Moravská Ostrava als 56jähriger im Rahmen der von Eichmann organisierten Aktion nach Nisko am San geschickt. Ihm gelang die Flucht in das von den Sowjets besetzte Polen. Von den Sowjets wurde er in ein Lager nach Sibirien geschickt, wo er im Juli 1942 starb.
Die Hinterlassenschaft von Susanne Stern befindet sich im Archiv des Beth Theresienstadt in Givat Chaim/Israel.