Fred Schwarz wurde als zweiter Sohn eines Rechtsanwalts 1923 in Wien geboren. Nach einer glücklichen Kindheit flüchtete er 1938 vor dem Naziterror in die Niederlande. Die deutsche Polizei in Kaldenkirchen hilft ihm, die Grenze nach Holland zu passieren. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen kommt er im Juli 1940 in das Durchgangslager Westerbork, dann ins Ghetto Theresienstadt und dann nach Auschwitz-Birkenau.
Durch einen glücklichen Umstand wird er zusammen mit seinem drei Jahre älteren Bruder in eine Außenstelle des KZ Buchenwald verlegt. Anschließend kommt er nach Graslitz, Komotau, Plauen, Speyer. 1945 kehrt er in die Niederlande zurück. In Eindhoven trifft er seine spätere Frau wieder, die er im Lager Westerbork lieben gelernt hat. 1952 wird er holländischer Staatsbürger. Er hat nie eine Schule abgeschlossen, im Lager Westerbork hat er als Nähmaschinenmechaniker gearbeitet. Heute hat er eine führende Stellung in einem internationalen Handelskonzern inne.