Leo Rosenblatt (geb. 6. Mai 1888 in Beiseförth) war der letzte Direktor der Israelitischen Erziehungsanstalt in Hannover-Ahlem. Er hatte sich am 16. September 1930 in der Gemeinde Ahlem angemeldet und übernahm die Leitung der Schule vom ersten Direktor Albert Silberberg. Leo Rosenblatt wohnte mit seiner Familie noch bis zum 19. März 1943 in der Schule, dann wurde er zusammen mit seiner Frau Margarete und den Kindern Ruth und Gerhard nach Theresienstadt deportiert. Er und sein Sohn Gerhard wurden 1944 von Theresienstadt aus nach Auschwitz verbracht und dort ermordet.