Jan Rocek (früher Honza Roubiček) ist Mitglied des Förderkreises Beth Theresienstadt in Givat Chaim/Israel.
Er war Häftling im Ghetto Theresienstadt, wohnte damals im Zimmer Nr. 127 im Jugendheim L – 218. Er arbeitete fast die ganze Zeit im Chemie-Laboratorium. Im Herbst 1944 wurde er dann mit dem ersten der zehn Transporte nach Auschwitz-Birkenau transportiert, wenig später in ein Zwangsarbeiterlager nach Meuselwitz bei Dresden verschickt. Nach der Befreiung kehrte Rocek nach Prag zurück, studierte Chemie und heiratete 1947 Eva, geb. Porges.
Jan Rocek war mit der Situation in der ČSSR nicht zufrieden. Im Jahr 1960 flüchtete die Familie. Mit dem PKW fuhren Jan, seine Frau und die beiden 4 und 6 Jahre alten Kinder in die DDR, buchten eine Seereise auf einem ostdeutschen Schiff und sprangen in der Nähe des dänischen Hafens Gedser von Bord.
Von Dänemark aus reisten sie über England in die USA, wo sie heute in Illinois leben.