Piaski

Piaski ist ein kleiner Ort in Ostpolen im Distrikt Lublin, unweit des Vernichtungslagers Majdanek.

Bereits am 12. Februar 1940 wurde die erste große Gruppe jüdischer Bürger aus Deutschland in das Generalgouvernement deportiert. Dieser Transport von etwa 800 in Stettin und Vorpommern lebenden Juden wurde auf drei kleine Städte in der Nähe von Lublin – Belzyce, Glusk und Piaski – verteilt. Die Deportierten wurden bei den ortsansässigen polnischen Juden untergebracht, meist kleinere Handwerker und Gewerbetreibende, die in großer Armut und in primitiven Verhältnissen lebten. Weitere Transporte kamen später hinzu. Ab 1942 wurde die jüdische Bevölkerung dieser Region dann in die inzwischen entstandenen Vernichtungslager, vor allem aber nach Majdanek deportiert und dort ermordet.

Am 1. April 1942 ging ein Transport von 1000 jüdischen Gefangenen aus dem Ghetto Theresienstadt unter der Bezeichnung AG nach Piaski, am 23. April ein weiterer mit 1000 Personen.

Quellen

  • 631
    631. Else Rosenfeld (Hg.) , Lebenszeichen aus Piaski Biederstein Verlag, , München 1968 , Klappentext.
  • 709
    709. Hans Günther Adler , Theresienstadt 1941 - 1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mohr - Verlag, , Tübingen, 2. Aufl. 1960 , S. 692.

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