Mendel, Max

Max Mendel wurde 1872 in Hamburg geboren. Im März 1925 wurde er für die Sozialdemokratische Partei in den Hamburger Senat gewählt, wo er sich das Senatorenamt für Handel, Schiffahrt und Gewerbe mit einem Kollegen von den Konservativen teilte. Vier Jahre übte er das Amt aus. Wegen fortgesetzter antisemitischer Angriffe schied Mendel 1929 aus „gesundheitlichen Gründen“ aus dem Amt. Mendel war gelernter Kaufmann, hatte einen Posten im Aufsichtsrat des Konsum-, Bau- und Sparvereins Produktion inne. Im Juli 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier starb er am 10. August 1944. Im April 2005 gedachte der Regierende Bürgermeister Hamburgs durch die Einweihung eines „Stolpersteins“ des Wirkens Max Mendels.

Quellen

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    564. Jüdische Allgemeine Nr. 14 v. 7 , April 2005

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