Bloch, Felix (Ferdinand, Friedrich)

Bloch war vor dem Krieg in Wien als Graphiker tätig. 1938 emigrierte er von dort nach Mailand und kehrte dann nach Prag zurück, wo er in Umschulungskursen für die jüdische Gemeinde Propagationsgraphik* lehrte. Am 30. Juli 1942 wurde er mit dem Transport Aav nach Theresienstadt deportiert. Im Ghetto arbeitete er im Zeichensaal der Technischen Kanzlei. Er schuf eine ganze Reihe von Zeichnungen und Aquarellen, die die tragische Seite des Lebens im Ghetto festhielten. Am 17. Juli 1944 wurde er zusammen mit anderen Künstlern wegen der Verbreitung von ´Greuelpropaganda´ verhaftet und in das Gestapogefängnis Kleine Festung überführt. Hier wurde er gefoltert und geprügelt. Am 31. Oktober 1944 wurde er in der Kleinen Festung ermordet.

Quellen

  • 201
    201. Vojtěch Blodig u.a. , Kultur gegen den Tod Oswald-Verlag, , Prag 2002 , S. 88.

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