Raumwirtschaft

Dem jüdischen Siedlungsgebiet Theresienstadt standen 335.056 m² Fläche zur Verfügung, von denen 42% verbaut waren, 16% auf umbaute Höfe und 42% auf Straßen, Plätze und Gartenanlagen entfielen. Rund 95.000 m² waren als Wohnfläche in Benutzung. Ein weiterer Teil musste für Lager- und Wirtschaftszwecke, für Einrichtungen des Gesundheitswesens und für Werkstätten vorbehalten werden.

Sämtliche Räumlichkeiten wurden von der "Raumwirtschaft" verwaltet, die zur „Abteilung für innere Verwaltung“ gehörte. Leiter war Dr. Löwinger, der als klug und witzig galt, dem man aber auch Korruption und Mißwirtschaft nachsagte. Er wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz in den Tod geschickt.

Quellen

  • 718
    718. Hans Günther Adler , Theresienstadt 1941 - 1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mohr - Verlag, , Tübingen, 2. Aufl. 1960 , S. 320f.

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