Klein, Gideon

6. Dezember 1919 Přerov - wahrscheinlich 17. Januar 1945 Fürstengrube

Gideon Klein war Klavierschüler bei Vilém Kurz. Komposition studierte er bei Alois Hába. Am 4. Dezember 1941 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Hier nahm er als Komponist, Pianist und Organisator von Musikveranstaltungen sofort am kulturellen Geschehen teil. Neben einer Reihe von Bearbeitungen für Männer- und gemischten Chor (vor allem mit volkstümlichen Texten) und dem Ukolé bavka na hebrejský text pro zpěv a klavír (Wiegenlied mit hebräischem Text für Gesang und Klavier) komponierte er in Theresienstadt eine Sonáta pro Klavír (Klaviersonate) und ein Trio pro housle, violu a violocello (Trio für Violine, Viola und Violoncello). In Theresienstadt trat er als Klaviersolist auf, arbeitete aber auch mit Kammerensembles zusammen und begleitete Opern und Kantaten, die von Schächters Ensemble interpretiert wurden. Er starb in der Auschwitzer Zweigstelle Fürstengrube.

Quellen

  • 441
    441. Vojtěch Blodig u.a. , Kultur gegen den Tod Oswald-Verlag, , Prag 2002 , S. 25.

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