Das Ghetto Theresienstadt durchliefen ca. 10.500 Kinder unter 15 Jahren. Etwa 400 Kinder starben im Ghetto selbst. Im letzten Kriegswinter 1944/45 lebten dort noch 1.086. Von den anderen, die in die Vernichtungslager des Ostens transportiert wurden, überlebten etwa 250. Kinder unter 14 Jahren hatten in Auschwitz bei der Selektion keine Chance.
Die Kinder wohnten zunächst bei ihren Müttern, die Väter in getrennten Unterkünften. Später wurden dann Kinder- und Jugendheime eingerichtet.
Im Ghettomuseum, dem ehemaligen Knabenheim in der Theresienstädter Schule, ist eine kleine Gedenkstätte eingerichtet worden. Die Namen der Kinder sind mit Geburtsdaten und Todesdaten (soweit bekannt) dort aufgeführt.