Katholische Gemeinde in Theresienstadt

Nach Angaben von A. Auředníčková in „Tři léta v Terezíně„ („Drei Jahre in Theresienstadt“) wurde die katholische Gemeinde in Theresienstadt am 15. Oktober 1942 durch Dr. Donath und Ing. Gerson gegründet. Der erste Gottesdienst soll auf einem Dachboden am 29. 11. 1942 stattgefunden haben. Zunächst sollen die Gottesdienste von 15, 1943 dann von 30–90, aber zu Weihnachten 1942 von 200, zu Ostern 1943 von 300 Gläubigen besucht worden sein. Das Neujahrsfest 1944 wurde durch eine Messe von Schubert gefeiert.

Die katholische Pfarrkirche in E V am zentralen Platz war während der Ghettozeit durchgängig geschlossen. Ein Gefangener hatte jedoch den Auftrag, die Turmuhr in Gang zu halten.

Quellen

  • 415
    415. Hans Günther Adler , Theresienstadt 1941 - 1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mohr - Verlag, , Tübingen, 2. Aufl. 1960 , S. 707.
  • 424
    424. Hans Günther Adler , Theresienstadt 1941 - 1945, Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mohr - Verlag, , Tübingen, 2. Aufl. 1960 , S. 324.

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