1899 - 1981
Dr. Ludwig Hift war von 1920 bis 1938 Funktionär der Zentral-Europäischen Landesbank in Wien und dort vornehmlich mit Buchhaltung und Organisation befasst.
Im Oktober 1942 wurde er mit dem Transport IV/12-629 nach Theresienstadt deportiert. Aufgrund seiner früheren Tätigkeit und der gesammelten Erfahrung wurde er bald nach seiner Ankunft im Ghetto mit der Erstellung eines Organisationsplanes für die „Bank der jüdischen Selbstverwaltung“ betraut. Anfang 1943 wurde dieser Organisationsplan vom Lagerkommandanten genehmigt und umgesetzt. Dr. Hift arbeitete bis August 1945 in der Bank als Stellvertreter des Mitglieds der Geschäftsleitung Dr. Stefan Popper. Nach der Befreiung übernahm er zusammen mit Direktor Wagner die Leitung der Bank und sorgte dafür, daß ein Teil der angesammelten Sparguthaben und Vermögenswerte des „Auswanderungsfonds für Böhmen und Mähren“ an Überlebende ausgezahlt wurden.