Der am 15. März 1902 in Czernikau geborene Gerson war vom 18. Oktober 1917 bis zum 22. September 1920 Gärtnerlehrling in der Israelitischen Landwirtschaftsschule in Ahlem bei Hannover. 1927 kam er als Diplomlandwirt und Lehrer zurück nach Ahlem, um dort bis 1928 zu unterrichten. In den vierziger Jahren war er Beauftragter für die Hachscharah (Vorbereitung der jüdischen Jugend auf ein Leben als Pionier in Palästina) im damaligen Deutschen Reich, wirkte vorwiegend auf dem Gut Winkel und in Neuendorf bei Fürstenwalde/Berlin. 1943 wurde er mit seiner Frau Berta und den beiden Töchtern Ruth und Miriam zunächst nach Theresienstadt deportiert. Von dort ging er freiwillig mit seinen Schülern nach Auschwitz und wurde dort mit seiner Familie von den Nationalsozialisten ermordet.