„Haus Deutschland oder die Geschichte eines ungesühnten Mordes“ ist der Titel des im Rowohlt-Verlag 1992 erschienenen Buches, in dem Peter Finkelgruen die Geschichte seines Großvaters Martin Finkelgruen erzählt, der in der Kleinen Festung Theresienstadt ermordet worden ist. Er erzählt die Geschichte seines Großvaters und die Geschichte seines Mörders, des SS-Mannes Anton Malloth, der zur damaligen Zeit als freier Mann (ohne unter Tatverdacht zu stehen) in einem Altersheim in München lebte. Finkelgruen erzählt dabei auch seine Lebensgeschichte, die in Shanghai beginnt, ihn über Prag, Palästina nach Deutschland führt. Es ist also auch ein Buch über die Flucht der Familie Finkelgruen, über die Leiden der Emigration und der Heimkehr.