Ruth Elias wurde 1922 in Mährisch-Ostrau geboren. Nach dem deutschen Einmarsch in ihre mährische Heimat wurde sie als Jüdin verfolgt und zusammen mit ihrer Familie 1942 nach Theresienstadt deportiert. 1943 kam sie nach Auschwitz, wo es nur um das nackte Überleben ging. Sie sieht, wie Tausende von Mitgefangenen verhungern, vergast, zu Tode gequält werden. Ruth Elias bringt in Auschwitz ein Kind zur Welt und tötet es, als KZ-Arzt Dr. Mengele Experimente an ihm durchführen will. 1944 wird sie zur Zwangsarbeit nach Taucha bei Leipzig geschickt. Hier erlebt sie Kriegsende und Befreiung. Sie kehrt zunächst in die Tschechoslowakei zurück, wandert 1949 nach Israel aus, wo sie in der Sharon-Ebene, in Beth Jitzchak, lebt.