In der Zeit vom 15. Oktober 1941 bis zum 23. Juni 1943 wurden 5.574 Juden in 14 Transporten aus Hamburg deportiert. Die ersten vier Transporte bis zum 6. Dezember 1941 betrafen Personen unter 65 Jahren und gingen nach Łódź, Minsk und Riga. Im Juli 1942 gingen ein Transport nach Auschwitz und zwei Transporte nach Theresienstadt, im Februar 1943 einer nach Auschwitz und die letzten sechs wieder nach Theresienstadt. Im letzten Transport vom 23. Juni 1943 wurden auch die Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde deportiert, die bis zu diesem Zeitpunkt die Transporte mit Verpflegung und Ausrüstung versorgt hatten. Am 19. Januar 1944, am 30. Januar 1945 und am 14. Februar 1945 gingen drei weitere Transporte nach Theresienstadt ab. Sie galten Juden, die in einfachen oder sogenannten privilegierten Mischehen lebten. Insgesamt wurden 5.848 Juden aus Hamburg deportiert, von denen 552 das Kriegsende erlebten.