Auf dem Jüdischen Friedhof Theresienstadt, wenige Meter hinter dem Krematorium, stand bis vor kurzem ein stattlicher Ahornbaum. Diesen Baum hatten Ghettokinder unter Anleitung von Irma Lauscherová in einen der Innenhöfe gepflanzt. „Das Leben geht weiter, der Baum wird wachsen“, soll Irma Lauscherová gesagt haben. Die überlebenden Kinder hatten 1948 mit Hilfe der Prager Jüdischen Gemeinde dafür gesorgt, daß der Baum ausgegraben und hier an dieser Stelle in Erinnerung an die vielen toten Leidensgenossen neu gepflanzt wurde. Ein Gedenkstein erinnert daran. Viele Gruppen, vor allem aus Israel, machten hier Station. Viele Besucher nahmen den Ahornsamen mit und pflanzten in ihren Heimatdörfern und -städten einen Theresienstadt-Baum.
Der Baum litt im Jahr 2004 unter der anhaltenden Hitze und Trockenheit, zeigte braune Blätter. Im Jahr 2005 ist der Baum ganz abgestorben.<#špatný link#>[nbsp]