Die Geschichten von Ruth Elias, Ada Lichtman, Paula Biren und Hanna Marton eint ein grausames Schicksal: Unter dem Naziregime wurden die vier Frauen terrorisiert und gequält. Sie überlebten. In Claude Lanzmanns bewegendem Vierteiler erzählen die Frauen auch von wenig bekannten Kapiteln der Shoah – und tragen so einen bedeutenden Teil zur Erinnerungskultur bei.
Je mehr ich über diese vier Frauen nachdachte, desto dringender erschien mir die Notwendigkeit, diese weiblichen Gesichter des Holocaust wieder auferstehen zu lassen. Die Kraft ihrer Präsenz auf der Leinwand, ihre Schönheit, ihre Stimmen, jede anders, manchmal lebendig, dann wieder tot, voller Gespenster und Schrecken und mit einer so tiefen Intelligenz, erhellen wie nie zuvor das Schicksal der Frauen, die von der Nazi-Maschinerie zur Vernichtung des jüdischen Volkes verschlungen wurden. Claude Lanzmann