Der Hinrichtungsplatz des Gestapogefängnisses liegt im Nordosten der Festung in den Gräben des äußeren Befestigungsringes, umgeben von hohen Schanzen. Der Platz wurde früher als Schießplatz genutzt. Er ist durch eine mehrere Meter hohe Mauer abgeteilt. Eine kleine Tür führt auf den Platz. Die Opfer mußten sich an einer Mauer aufstellen, die durch einen Rasenhang geschützt war, der wohl als Kugelfang dienen sollte. Das Erschießungskommando, das aus Männern der Wachmannschaft aber auch aus Aufsehern bestand, nahm in etwa 20 Metern Entfernung unter einem Schutzdach Aufstellung. Die Toten wurden in eine Kasemattenkammer im Befestigungswall geschafft und dort aufbewahrt, bevor sie vergraben oder ins Krematorium überführt wurden. Dies geschah meistens nachts. An der gezogenen Mauer steht der Galgen, der jedoch nur wenige Male für Hinrichtungen genutzt wurde.
Oberhalb des Hinrichtungsplatzes gibt es eine hohe Befestigungsmauer, auf denen Angehörige der Wachmannschaft den Hinrichtungen zusahen. Diese Stelle wurde als „Balkon“ bezeichnet.
Hinrichtungen