Jacobson, Dr. phil. Jacob
aus dem Prominentenalbum der Jüdischen
Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944
siehe auch => Prominente und =>Das
Theresienstadt-Konvolut
Jacob Jacobson wurde am 27. November 1888
in Schrimm/Warthegau geboren. Er war deutscher
Staatsangehörigkeit
und mit Henriette Jacobson, geb. Goldschmidt
verheiratet. Die Eheleute hatten 1 Kind. Am
19. Mai 1943 nach Theresienstadt gekommen.
Jacobson studierte
nach dem Gymnasium an den Universitäten
Breslau, München, Berlin und Marburg/Lahn. Promotion. Prüfung
für das Lehramt an höheren Schulen. Leiter des Gesamtarchivs
der Juden in Deutschland. 1914 - 1918 Kriegsteilnahme.
Zweimal schwer verwundet. Unteroffizier und Offiziersaspirant.
Kriegsauszeichnungen:
Eiserne Kreuz II. Klasse, Verwundetenabzeichen.
Zahlreiche Abhandlungen und Aufsätze zur Geschichte der Juden
der Provinz Posen und Berlins, erschienen von
1920 bis 1939. Ferner das Buch:“Jüdische Tagungen in
Berlin 1723 – 1759“,
Jüdischer Buchverlag Joseph Jastrow, Berlin 1938.
In
Theresienstadt Bearbeitung von Quellen für die Zentralstelle
für jüdische Personenstandsregister.
Quelle:342)
In Theresienstadt befreit. Quelle: 343)
„Geb. 27. November 1884 in Schrimm... Leiter des Gesamt-Archivs der Juden in Deutschland. Zusammenarbeit mit der Reichsstelle für Sippenforschung, dem späteren Reichssippenamt, als Sachverständiger für jüdische Familiengeschichte. Im Auftrag des Reichssippenamtes Weiterarbeit in Theresienstadt aus jüdischen Personenstandsregistern und Familienchroniken des 18. Jahrhunderts“. Quelle: 344)
Jacobsohn. Sohn eines Rabbi. Historiker. 1920 – 1938 Leiter des Gesamtarchivs der deutschen Juden. Aus Berlin nach Theresienstadt deportiert. Emigrierte 1945 nach London. Mitglied des Leo Baeck Instituts. Schrieb 1965 "Fragmente 1939 – 1945". 1968 in Bad Neuenahr/Rheinland gestorben. Quelle: 516)