Friedlaender, Johann aus dem Prominentenalbum der Jüdischen
Selbstverwaltung vom 1. Januar 1944 Johann Friedlaender wurde am 5. November
1882 in Bern (Schweiz) geboren. Er war deutscher Staatsbürger,
Mischling 1. Grades. „....letzter Wohnort Wien... Im Weltkrieg Hauptmann des Generalstabs,
seit 1. November 1917 Major des Generalstabes,
1914 Leiter der Mobilisierungsgruppe des XVI. Korpskommandos
Ragusa. Machte im Jahre 1914 den Feldzug gegen
Serbien mit, 1915-16 den Feldzug gegen Italien an der Isonzo-Front
und wurde am 7. Dezember 1916 bei Görz schwer verwundet. Im
33. ehemaligen österreichischen Bundesheere Kommandant des
Infanterieregiments II.
Friedlaender wurde trotz höchster Kriegsauszeichnungen und Kriegsinvaliditätals 62jähriger im Oktober 1944 nach Birkenau in den Tod geschickt. Quelle: 1131) Im Ghetto Theresienstadt wurde er „General“ genannt. Als sogenannter Halbjude wäre er von der Deportation nicht betroffen gewesen, er meldete sich aber freiwillig, als seine jüdische Frau nach Theresienstadt deportiert wurde. Am 16.10.1944 nach Auschwitz deportiert. Quelle: 1132) Im =>Propagandafilm in Sequenz 4 (Margry 1996) |