Bittner, Renée
Frauen und Männer waren in Theresienstadt
an verschiedenen Orten untergebracht, die Kinder oftmals
woanders. Einmal in der Woche konnten die Kinder ihre
Eltern in den Kasernen besuchen. Bald entstanden in den
Kasernen sogenannte 'Kinderzimmer';
dies waren die Anfänge der Theresienstädter
Heime. Mit dieser Entwicklung eng verbunden war auch
der Name Dr. Renée Bittner.
Diese junge Psychologin
war Absolventin der Wiener Schule von Karl Bühler.
Als sie nach Prag kam, half ihr die jüdische Kultusgemeinde,
einen privaten Kindergarten einzurichten. In Theresienstadt
unterhielt sie illegale Beziehungen zu Prag. Sie wurde
bei einem Gespräch
mit einem tschechischen Gendarmen überrascht, einem
Verbindungsmann, im Bunker unter der Kommandantur eingekerkert
und am 12. Juni 1942 mit einem =>Transport in das Zwangsarbeiter- und Vernichtungslager Malý Trostinec
geschickt.
Quelle: 695)